HAKRO erhält den Grünen Knopf für die Kollektionslinie Organic
Aktuelles
HAKRO erhält den Grünen Knopf für die Kollektionslinie Organic
als einer der größten Anbieter für Corporate Fashion in
Deutschland ist es das Ziel von HAKRO, eines der nachhaltigsten
Unternehmen in seiner Branche zu sein. Entsprechend verfolgt HAKRO eine
umfassende Nachhaltigkeitsstrategie mit den fünf Handlungsfeldern
Unternehmensführung, Mitarbeiter, Produkte, Umwelt und Engagement.
Zahlreiche Zertifikate und Siegel aus diesen Bereichen spiegeln den
Ansatz wider, darunter das Bündnis für nachhaltige Textilien, Global
Organic Textile Standard (GOTS), Cotton made in Africa (CmiA),
Bangladesh Accord und UN Global Compact. Seit März reiht sich auch das
staatliche Siegel Grüner Knopf in die umfangreiche Sammlung ein.
Das Siegel Grüner Knopf wird nur bei Einhaltung staatlich festgelegter
Kriterien und hoher Umwelt- und Sozialstandards vergeben. Dabei
verbindet das Siegel Anforderungen an das Produkt (26 Kriterien) und an
das Unternehmen (20 Kriterien), das seine Sorgfaltsplichten nachweisen
muss. Geprüft wird auf Unternehmensebene hinsichtlich Managementpraxis,
Risikoanalyse und Nachhaltigkeitsstrategie. Die Erfüllung der
Produktkriterien wird über vorhandene, anerkannte und glaubwürdige
Zertifizierungen nachgewiesen. Durch das Siegel GOTS erfüllen die
T-Shirts und Poloshirts der Kollektionslinie Organic von HAKRO die
Kriterien des BMZ für den Grünen Knopf.
Der Grüne Knopf beachtet die gesamte Lieferkette
Das BMZ hatte den Grünen Knopf im September 2019 vorgestellt. HAKRO beantragte das Siegel erst nach ausgiebiger und kontroverser interner Diskussion. Denn vorerst deckt das Siegel in seiner Einführungsphase bis Ende Juni 2021 noch nicht die gesamte Lieferkette ab, sondern nur die letzten beiden Schritte der Verarbeitung. Das betrifft die Nassprozesse wie Färben und Bleichen sowie die Konfektion mit Zuschneiden und Nähen. „Der Grüne Knopf erkennt Nachhaltigkeitssiegel nach ihrer bestehenden Logik an. Jedoch ist die Voraussetzung für z.B. das GOTS-Zertifikat, dass ein Produkt nicht nur in den letzten beiden Verarbeitungsschritten, sondern über die gesamte Lieferkette hinweg zertifiziert sein muss“, erklärt Jochen Schmidt, Teamleiter Qualität, Werte & Nachhaltigkeit bei HAKRO. „Unsere Kollektionslinie Organic darf also den Grünen Knopf tragen, weil sie GOTS-zertifiziert ist. Ein Großteil unserer Produkte wird in Nassprozess und Konfektion in denselben GOTS-zertifizierten Produktionsbetrieben unter denselben GOTS-zertifizierten Arbeitsbedingungen wie die Kollektionslinie Organic hergestellt, darf den Grünen Knopf aber nicht tragen. Hier widerspricht sich das Siegel in der Einführungsphase also noch selbst.“
Für HAKRO hat Nachhaltigkeit eine große Bedeutung
Für HAKRO stellt sich die Frage, welchen Mehrwert der Grüne Knopf denn letztlich bringt, wenn er nur als ein Zweitsiegel zu anderen Standards und Siegeln wie z.B. GOTS angebracht werden kann. Positiv bewertet wird in dieser Hinsicht, dass der Grüne Knopf als übergreifendes staatliches Siegel dem Verbraucher den gezielten Einkauf von ökologisch und sozial nachhaltig hergestellten Textilien erleichtern will. „In der öffentlichen Beschaffung wird das Nachhaltigkeitssiegel sicher noch eine wichtige Rolle spielen“, ergänzt Jürgen Pruy, Leiter Vertrieb und Partnerschaften bei HAKRO. „Als Qualitätsmarke ist HAKRO einer der nachhaltigsten Anbieter auf dem Markt – und soll so auch künftig für unsere Fachhändler und Endkunden wahrnehmbar bleiben“, so Pruy weiter. Das Unternehmen sieht im Grünen Knopf und seinen klaren Vorgaben eine wichtige Botschaft an die Textilindustrie, Nachhaltigkeit gemeinschaftlich anzugehen. Er stellt einen ersten Schritt dar zu mehr Transparenz in den Lieferketten. Zusätzlich bestärkt das Siegel HAKRO in seinem Engagement, sich als Unternehmen weiterhin der Aufgabe Nachhaltigkeit ganzheitlich zu stellen. „Kein Nachhaltigkeitssiegel ist perfekt und schon gar nicht von Anfang an“, führt Jochen Schmidt weiter aus. „Wir sehen im Grünen Knopf noch viel Potenzial. Selbst mitgestalten können wir diesen Entwicklungsprozess am besten, wenn wir als zertifiziertes Unternehmen mitmachen.“